Importieren von Daten aus Ivanti Neurons

Sie können Geräte- und Benutzerdaten aus Ivanti Neurons im Rahmen eines geplanten Imports importieren. Erstellen Sie zuerst eine neue App-Registrierung in Ivanti Neurons und stellen Sie eine Datenverbindung zu Ihrer Instanz von Ivanti Neurons her. Verwenden Sie anschließend die Datenimportverbindung, um den Import zu planen.

Der Connector, den Sie für Ivanti Neurons erstellen, ist nur für den Datenimport geeignet. Sie können ihn nicht für andere Zwecke verwenden, wie Abfragen oder Live-Suchen in Service Desk.

Das Konfigurieren des Imports ist eine erweiterte Funktion, die sich an Benutzer richtet, die mit Technologien wie Postman, JSON und OData zum Abrufen der erforderlichen Verbindungsparameter vertraut sind. Wenn Sie Unterstützung von Ivanti Professional Services bei der Verwendung dieser Funktion benötigen, wenden Sie sich an Ihren Anbieter.

Weitere Informationen zu Datenverbindungen finden Sie unter Datenverbindungen, Erläuterungen zum Verwenden der Komponente "Datenimport" finden Sie im Abschnitt Datenimport.

So erstellen Sie die Datenverbindung zu Ivanti Neurons:

  1. Erstellen Sie auf der Ivanti Neurons-Plattform eine neue benutzerdefinierte App-Registrierung. Dadurch werden Zugriffstoken-URL, Client-ID und Geheimer Clientschlüssel bereitgestellt, die Sie später in diesem Verfahren benötigen.
  2. Weitere Informationen zum Erstellen einer neuen benutzerdefinierten App-Registrierung finden Sie in der separaten Hilfe zu Ivanti Neurons.

  3. Starten Sie die Komponente Datenverbindungen und wählen Sie dann in der Struktur Datenverbindungen den Connector Ivanti Neurons aus. Klicken Sie anschließend in der Liste Aktionen auf Neue Verbindung.
    Eine neue Verbindung wird angezeigt.
  4. Geben Sie einen Namen für die Verbindung ein und drücken Sie die Verbindung.
    Dieser Name wird zum Bezeichnen des Moduls verwendet, das Sie beim Konfigurieren der Quelle für den Datenimport verwenden.
  5. Setzen Sie im Raster Eigenschaften die URL auf die URL zu Ihrem Ivanti Neurons-Mandanten, z. B. https://beispiel.ivanticloud.com/.
  6. Der Anbieter ist auf OAuth2 gesetzt und kann nicht verändert werden. Geben Sie die Zugriffstoken-URL, die Client-ID und den geheimen Clientschlüssel an. Lassen Sie das Feld Bereich leer.
  7. Klicken Sie auf Symbol "Testen", um die Verbindung zu testen.
    Falls die Verbindung fehlschlägt, prüfen Sie die Angaben oben und testen Sie die Verbindung erneut.
  8. Klicken Sie auf Symbol "Speichern", um die neue Verbindung zu speichern.

Nachdem Sie eine Verbindung zu Ivanti Neurons erstellt haben, können Sie Verbindungstypen zum Aufrufen der unterschiedlichen, in Ivanti Neurons verfügbaren Datentypen anlegen, wie Geräte oder Benutzer.

Im Rahmen der Importkonfiguration müssen Sie eine eindeutige Kennung für die Objekte angeben, die Sie importieren möchten. In manchen Situationen kann es schwierig sein, eine Kennung zu finden, die für alle zu importierenden Objekte eindeutig ist. Beispiel: Beim Importieren von Geräten können Sie den Gerätenamen als eindeutige Kennung für Windows-Geräte verwenden, jedoch nicht für Apple-Geräte. Diese verlangen möglicherweise eine andere ID, etwa die Seriennummer. In einem solchen Szenario müssen Sie unterschiedliche Datenimporte für die unterschiedlichen Gerätetypen erstellen, indem Sie einen Filter anwenden, der nur die erforderlichen Objekte auswählt.

Sie können in Service Desk keinen Filter für Neurons-Daten erstellen. Stattdessen müssen Sie die Daten mit einer OData-Abfrage als Bestandteil der Endpunkt-URL filtern, wenn Sie den Verbindungstyp wie unten beschrieben anlegen. Beispiel: Anstelle einer Endpunkt-URL wie api/discovery/v1/device würden Sie api/discovery/v1/device?$filter=manufacturer eq 'Apple' angeben.

So erstellen Sie einen neuen Verbindungstyp:

  1. Klicken Sie in der Struktur Datenverbindungen auf die oben erstellte Verbindung und klicken Sie dann in der Liste Aktionen auf Neuer Verbindungstyp.
    Ein neuer Verbindungstyp wird angezeigt.
  2. Geben Sie einen Namen für den Verbindungstyp ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  3. Vervollständigen Sie im Raster Eigenschaften die folgenden Verbindungstypeigenschaften.
    Endpunkt-URL: Der Pfad zum Endpunkt, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, z. B. api/discovery/v1/device oder api/discovery/v1/user. Wenn Sie nicht alle der verfügbaren Daten importieren möchten, müssen Sie jetzt als Bestandteil der URL einen OData-Filter hinzufügen, da bei der späteren Datenimportkonfiguration kein Filter definiert werden kann.
    TPS-Klassenname: Geben Sie einen Namen für das Objekt ein.
    TPS-Klassenbeschreibung: Geben Sie optional eine Beschreibung ein.
  4. Klicken Sie neben Attributzuordnungen auf Auslassungszeichen.
    Das Dialogfeld "Zuordnungen verwalten" wird angezeigt. Darüber können Sie Zuordnungen zu den OData-Entitäten in Ivanti Neurons ablegen, die Sie bei den Attributen im Service Desk Connector abrufen möchten. Diese OData-Entitäten stehen dann für den Import in Service Desk unter Verwendung der Datenimportkomponente zur Verfügung.
  5. Wenn Sie mithilfe von Desktop Manager auf Geräte in Ivanti Neurons zugreifen möchten, denken Sie daran, eine Zuordnung für das Attribut Neurons-ID hinzuzfügen, da sie damit die Geräte identifizieren. Weitere Informationen finden Sie unter Herstellen einer Verbindung zu Ivanti Neurons für Desktop Management.

  6. Klicken Sie auf Zuordnung hinzufügen.
    Das Dialogfeld "Zuordnungsattribut definieren" wird angezeigt.
  7. Verwenden Sie eine Technologie wie Postman, um ein geeignetes Gerät oder einen Benutzerdatensatz aus Ivanti Neurons abzurufen.
  8. Geben Sie einen Namen und einen Titel in das Dialogfeld "Zuordnungsattribut definieren" und optional eine Beschreibung ein.
  9. Kopieren Sie in Postman den Namen der Entität, die Sie mit dieser Zuordnung importieren möchten, und fügen Sie ihn in das Feld Zuordnung ein.
  10. Klicken Sie auf OK.
    Die Zuordnung wird zur Liste im Dialogfeld hinzugefügt. Falls Sie das Zeichen / für den Zugriff auf Entitäten über eine Baumstruktur verwendet haben, wird der / in der Spalte Antwortzuordnung in einen . geändert. Die Spalte Abfragezuordnung enthält den Wert, der an die Endpunkt-URL gesendet wird. Die Spalte Antwortzuordnung enthält den Pfad zu den von Ihnen angeforderten Daten.
  11. Falls die Entität einem Array entspricht (z. B. wenn ein Benutzer mehrere E-Mail-Adressen besitzt und Sie eine davon auswählen möchten), geben Sie den Index des erforderlichen Objekts in der Spalte Antwortzuordnung in [eckigen Klammern] vor dem Trennzeichen . ein.
  12. Die Indexnummerierung beginnt bei 0. Um also auf die erste E-Mail in einem Array zuzugreifen, geben Sie Emails[0].Email in die Spalte Antwortzuordnung ein.

  13. Wiederholen Sie den Vorgang für alle anderen Attribute, auf die Sie zugreifen möchten.
  14. Setzen Sie im Dialogfeld "Zuordnungen verwalten" für das Attribut, das einen eindeutigen als Name zu verwendenden Wert enthält, das Feld Ist Name? auf wahr und klicken Sie auf OK.
    Das Dialogfeld "Zuordnungen verwalten" wird geschlossen.
  15. Legen Sie im Eigenschaftenraster für den Verbindungstyp den primären Schlüssel fest.
  16. Klicken Sie in der Liste Aktionen auf Zuordnung testen.
    Es wird ein Raster eingeblendet, das die Zuordnungsergebnisse für die ersten 10 ermittelten Datensätze anzeigt.
  17. Nachdem Sie die am Verbindungstyp vorgenommenen Änderungen gespeichert haben, können Sie neue Zuordnungen hinzufügen oder Zuordnungen löschen (mit Ausnahme von "Ist Name" und " Primärer Schlüssel"). Vorhandene Zuordnungen können jedoch nicht bearbeitet werden.

  18. Klicken Sie auf Symbol "Speichern", um die Änderungen zu speichern.

Nachdem Sie die Verbindung zu Ivanti Neurons erstellt haben, können Sie sie zum Importieren von Daten verwenden. Beim Datenimport werden die Daten, die Sie oben bei den Connector-Typ-Zuordnungen definiert haben, den entsprechenden Attributen in Service Desk-Objekten zugeordnet.

So erstellen Sie eine Importkonfiguration:
  1. Wählen Sie in der Struktur Importzuordnungen der Komponente Datenimport den Ordner Geplante Importe aus.
  2. Klicken Sie in der Liste Aktionen auf Neuer geplanter Import, geben Sie den gewünschten Zeitplan an und klicken Sie anschließend auf Symbol für Speichern.
  3. Wählen Sie im Baum „Importkonfigurationen“ den von Ihnen erstellten Zeitplan aus und klicken Sie in der Liste Aktionen auf Neue Importierzuordnung.
    Das Fenster für neue Importierzuordnungen wird angezeigt.
  4. Wählen Sie in der Liste Quellmodul das Modul aus, das Sie beim Festlegen des Namens der Datenverbindung erstellt haben.
  5. Wählen Sie in der Liste Quell-Business-Objekt das Objekt aus, das Sie beim Festlegen des Namens des Datenverbindungstyps erstellt haben.
  6. Wählen Sie unter Ziel das Modul und das Business-Objekt aus, in das Sie die Daten aus Neurons importieren möchten.
  7. Ziehen Sie die Quellattribute, aus denen Sie Daten importieren möchten, zu den jeweiligen Zielattributen.
  8. Wählen Sie in der Liste Zielattribute das Attribut aus, das Sie als Schlüssel verwenden möchten. Klicken Sie dann in der Liste Aktionen auf Zielschlüsselattribut setzen.
    Das Dialogfeld zur Erstellung des Zielschlüsselattributs wird geöffnet.
  9. Wählen Sie das Attribut, das als Schlüsselattribut gesetzt werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Weitere Informationen zu Zielattributen finden Sie unter Das Zielschlüsselattribut setzen.
  10. Legen Sie ggf. einen Protokolldateipfad fest und klicken Sie anschließend auf Symbol für Speichern.
    Der Datenimport wird wie geplant durchgeführt.